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Zwilling auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen

Bild: Zwilling
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Die Zwilling J.A. Henckels AG hat ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Berichts stehen unter anderem die erfolgreichen Bemühungen von Zwilling, die Menge an Plastikmüll zu reduzieren, nachhaltige Lieferketten zu gewährleisten sowie CO2-Emissionen einzusparen. In diesem Kontext hat das Unternehmen eine umfassende CO2-Bilanz aller Produktions- und Logistikstandorte erstellt, um Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Zudem ist es Zwilling gelungen, durch die Entwicklung innovativer kunststofffreier Besteck- und Messerverpackungen insgesamt 13 Millionen Plastikhüllen pro Jahr einzusparen. Um seine CO2-Emissionen zu reduzieren, hat das Unternehmen beispielsweise am Produktions- und Logistikstandort von Demeyere im belgischen Herentals die bestehende Beleuchtung komplett durch LED ersetzt. In dem Bericht hat Zwilling zudem die künftige Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt, nach der das Unternehmen plant, seine Produktion bis 2030 komplett klimaneutral zu gestalten.
Bild: Zwilling
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Beitrag zur Müllreduzierung: Ressourcenschonende Verpackungen

Alexander Gulden - Bild: Zwilling
Alexander Gulden - Bild: Zwilling
Eine der größten Herausforderungen bei der Umsetzung einer nachhaltigen Unternehmensstrategie in der Konsumgüterindustrie ist die Vermeidung von Plastikmüll. Auf der Suche nach einer geeigneten umweltfreundlichen Plastik-Alternative hat Zwilling eine Vielzahl an Versuchen in die Wege geleitet. Im Ergebnis hat das Unternehmen ein kunststofffreies Verpackungsmittel entwickelt. "Darüber hinaus versuchen wir an so vielen Punkten wie möglich Verpackungen zu vermeiden oder diese durch recyclingfähige biobasierte Materialien wie Papier oder biogene Rohstoffe zu ersetzen", verdeutlicht Technikvorstand Alexander Gulden.

Mehr Rohstoffe mit günstiger Umweltbilanz in der Produktion

Im Nachhaltigkeitsbericht geht Zwilling zudem der Frage nach, wie sich große Rohstoffmengen möglichst effizient und umweltschonend gewinnen und nutzen lassen. Hierbei setzt das Unternehmen vor allem auf Recycling. Für seine Produkte erzeugt Zwilling den Recyclingrohstoff aus eingeschmolzenem Stahl- oder Aluminiumschrott und führt die Reste an die Stahlwerke zurück. Außerdem achtet das Unternehmen darauf, den Werkstoff Holz nur aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. "Bis 2030 wollen wir ausschließlich FSC-zertifizierte Rohstoffe einsetzen und damit sicherstellen, dass das verwendete Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt", erklärt Alexander Gulden.

Nachhaltige Lieferketten - wichtiger Bestandteil der Strategie

Erich Schiffers - Bild: Zwilling
Erich Schiffers - Bild: Zwilling
Aber nicht nur der Hersteller selbst, sondern auch die Zulieferer sollen sich an sozial-ökologische Anforderungen halten. Aus diesem Grund ist Zwilling bereits seit 2017 Mitglied der "amfori Business Social Compliance Initiative". Die Handelspartner des Solinger Traditionsunternehmens sind dadurch verpflichtet, vorgeschriebene Arbeitsprinzipien und Grundsätze zu beachten. Dazu gehören unter anderem das Verbot von Diskriminierung, Kinder- und Zwangsarbeit sowie eine faire Vergütung, zumutbare Arbeitszeiten und die Einhaltung von Arbeitsschutz- und Umweltstandards. Letztes Jahr ist Zwilling dann auch der "amfori Business Environmental Performance Initiative" beigetreten und hat ein Self-Assessment-Projekt gestartet. "Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus dieser Initiative planen wir für das laufende Jahr den Rollout auf die gesamte Lieferantenbasis, wodurch künftig alle Lieferanten verpflichtet werden, auch umweltbezogene Verhaltensstandards zu berücksichtigen", erklärt Vorstandssprecher Erich Schiffers das Vorhaben.

Die Mission von Zwilling: Klimaneutral bis 2030

Schiffers und Gulden stellen klar, dass Nachhaltigkeit ein wesentliches Leistungsmerkmal des Markenportfolios von Zwilling sei: "Wir sind Teil einer Green Economy und generieren gesellschaftlichen Mehrwert und unternehmerisches Wachstum durch klimaneutrale und faire Produkte und Verfahren entlang der Wertschöpfungskette." Zwilling hat daher einen konkreten Plan mit Etappenzielen und Projekten bis zum Jahr 2030 entwickelt und sich zum Ziel gesetzt, alle Produktionsstandorte und Lager im Laufe der nächsten Jahre klimaneutral zu machen. Dafür will man unter anderem die Energieeffizienz steigern, mehr erneuerbare Energien nutzen sowie Klimaschutzprojekte mitfinanzieren.

Fokus auf nachhaltige Unternehmensführung

Dass Nachhaltigkeit nicht nur Umweltschutz und Klimaneutralität bedeutet, zeigt Zwilling mit dem Start des gruppenweiten Dialogprogramms "We are Family", mit dem das Unternehmen seine Werte in der Belegschaft stärker verankern möchte. "Ziel ist es, einen partnerschaftlichen, wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe zu schaffen, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden, gesund und erfolgreich sind und ihr Potenzial entfalten können", erklärt Erich Schiffers. Der daraus entstehende Zusammenhalt und die Kultur der Wertschätzung und Offenheit sollen die Solidarität der weltweit über 3.700 Beschäftigten fördern, um sie für die ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu stärken.
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