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Gewinner des Design Wettbewerbs Braun Prize

Bild: Braun
Bild: Braun
Die Gewinner des Braun Prize stehen fest: Am 18. November 2021 hat Braun bei einer virtuellen Preisverleihung die zehn Preisträger des 21. Braun Prize Design-Wettbewerbs vorgestellt. Eine international besetzte Jury hatte die besten Einreichungen ausgewählt, die sich nun das Preisgeld von 100.000 US-Dollar teilen. Zudem erfuhren zum ersten Mal in der Geschichte des Braun Prize zwei weitere eingereichte Design-Konzepte eine „Besondere Erwähnung“. Diese Preisträger bekommen für ihre inspirierenden Arbeiten jeweils einen Mentor aus dem Braun Design-Team zur Seite gestellt.

„Shape Tomorrow“ als Wettbewerbsaufgabe

Bild: Braun
Bild: Braun
Beim diesjährigen Wettbewerb hatten die jungen Designer die Aufgabe, unter dem Motto „Shape Tomorrow“ die Zukunft mitzugestalten. Sie waren aufgerufen, ein Design-Konzept zu entwerfen, das sich mit den Herausforderungen unserer Welt von heute und morgen befasst und diese zu lösen versucht. Mit dem Prinzip „Gutes Design für eine bessere Zukunft“ schlägt Braun im Jahr des 100-jährigen Bestehens einen Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft: Der Grundsatz, dass gutes Design intuitiv, nützlich und langlebig ist, hat im Jahr 2021 die gleiche Relevanz wie vor 100 Jahren.

Inspirierende Ideen in schwierigen Zeiten

Oliver Grabes - Bild: Screenshot Preisverleihung Braun Prize
Oliver Grabes - Bild: Screenshot Preisverleihung Braun Prize
Oliver Grabes, Leiter der Braun Designabteilung und Vorsitzender der Jury für den Braun Prize, sagte im Rahmen der Preisverleihung: „Ich bin dankbar für die große Resonanz, die dem Braun Prize auch in diesem Jahr zuteil geworden ist. Obwohl die Universitäten geschlossen waren und unsere Teilnehmer*innen unter herausfordernden Bedingungen geforscht und gearbeitet haben, sind so viele außergewöhnliche Einreichungen eingegangen. Wie immer war es inspirierend, diese wunderbaren kreativen Talente der nächsten Generation zu entdecken, die es schaffen, mit gutem Design etwas zu bewegen. Gutes Design ist einfaches und nützliches Design für jeden – Design, das jeder verstehen und nutzen kann, um das eigene Leben und unsere gemeinsame Zukunft zu verbessern.“

Neu: Online-Voting macht jeden zum Jury-Mitglied

Neu beim Braun Prize ist ein Voting-Tool, mit dem eines der zehn Gewinnerprojekte zusätzlich über ein Online-Abstimmungsverfahren in den sozialen Medien ausgezeichnet wird. So können Design-Fans mit ihrer Stimme ihr favorisiertes Konzept unterstützen und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Wer mitmacht, kann eine von zehn Braun Uhren gewinnen. Das Voting beginnt am 19. November und endet am 9. Dezember 2021. Mehr Informationen zum Braun Prize, zur virtuellen Preisverleihung und zum Online-Voting unter www.uk.braun.com/en-gb/braunprize oder auf Instagram@braunprize.

Die Gewinner des Braun Prize 2021:

1. WeScope von Natalie Wochner (Deutschland), Tian Yuan (China), Joep van Stijn (Niederlande), Julia de Jong (Niederlande), Patrick Busser (Niederlande) und Renzo Vonk (Niederlande/USA) Ein kostengünstiges Mikroskop, das die medizinische Ausbildung in Afrika verbessert. WeScope wurde designt, um Medizinstudenten in Afrika Basiswissen in Mikroskopie zu vermitteln. Das Mikroskop wird vor Ort produziert und ist mit handelsüblichen Komponenten sowie 3D-Druck oder Laserschnitt reparierbar. Das WeScope Mikroskop kann dank des modularen Designs über den gesamten Lebenszyklus hinweg gewartet und nachgerüstet werden, was letztlich auch die Menge an Elektroschrott reduziert. 2. Papilio von Tobias Trübenbacher (Deutschland) Eine windkraftbetriebene Straßenlaterne, die das Problem der Lichtverschmutzung löst. Die Lampe produziert Strom über eine Windturbine, was den ökologischen Fußabdruck der Straßenbeleuchtung reduziert. Gleichzeitig minimiert sie die Lichtverschmutzung. Mit Papilio wird Energiegewinnung zu einem ästhetischen Element, das den öffentlichen Raum bereichert – sowohl tagsüber als auch nachts. 3. MonkeyBots von Mohammad Moradi (Iran/Deutschland) und Georg Klöck (Deutschland/USA) MonkeyBots sind kleine „Internet of Things“-Roboter, die virtuelle Vorgänge vom Smartphone in Bewegungen in der echten Welt übertragen. MonkeyBots können z. B. analoge Schalter drücken oder einen Weckruf auslösen. Mit einer Vielzahl von Add-ons aus dem 3D-Drucker können MonkeyBots fast alles greifen, drücken oder anklicken. 4. WATERePUBLIC von Jadwiga Slezak (Deutschland) Ein Multifunktions-Wasserspender für den öffentlichen Raum, der das bestehende Hydranten-Netzwerk nutzt. Sowohl Menschen als auch Tiere hätten jederzeit Zugang zu frischem Trinkwasser. Wasserspender könnten für Veranstaltungen wie Wochenmärkte oder Festivals gemietet werden. WATERePUBLIC zielt darauf ab, die Lebensqualität in Städten zu verbessern und ungenutzte Plätze in belebte Treffpunkte zu verwandeln. 5. ORTO von Lukas Hartz (Deutschland) Ein mobiles Hilfsmittel zur Orientierung für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen. ORTO nutzt einen Dauerstrichradar, um die Umgebung zu scannen und die gesammelten Informationen über Vibrationen an den Benutzer zu übermitteln. Als Griff an den Blindenstock montiert, erkennt ORTO Hindernisse in Kopfhöhe; ohne Stock dient er als Hilfsmittel für die Orientierung in Innenräumen. 6. LIDfree von Pei-Chun Hsueh und Chia Chun Chuang (Taiwan) Recyclingfähiger Verschluss als Alternative zu Plastikdeckeln für Einmal-Kaffeebecher o. Ä. unter Verwendung von Origami-Falttechniken. 7. CANNE von Shuai Li (China) Günstiges interaktives Schulungs-Tool zum Erlernen von Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen für die breite Bevölkerung. 8. Carbon Card von Mansi Agarwal (Indien) Eine digitale Karte, die dem Nutzer visuell aufbereitete Informationen über die CO2-Bilanz seiner digitalen Transaktionen zur Verfügung stellt. 9. DTS 01 von Mehmet Mehmetalioglu (Türkei) Innovatives Tool für den Flugzeugbau, das mithilfe von Ultraschalltechnik Löcher passgenau in den Flugzeugrumpf bohrt, ohne dessen Oberfläche zu zerstören. 10. RUEI-01 von Maxwell Ashford (Vereinigtes Königreich) Schuhe aus unterschiedlichen Materialien, die mithilfe von Robotertechnik vollständig und fehlerfrei recycelt werden können. Alle Informationen für den Recycling-Prozess sind digital in die Schuhe eingearbeitet.

Ausgezeichnet mit einer „Besonderen Erwähnung“ 2021:

1. SOVA von Mehmet Mehmetalioglu (Türkei), Alexander Fries (Deutschland), Fabian Böttcher (Deutschland) und Mihkel Güsson (Estland) Ein System aus Sensoren, Schnittstellen und Eyetracking-Tools, das die mentale Gesundheit eines Patienten kontinuierlich überwacht und es dem Patienten ermöglicht, Informationen über seine Bedürfnisse, sein Schmerzempfinden etc. an das Pflegepersonal zu kommunizieren. 2. Spectrum von Monica Bhyrappa (Indien) Bluetooth-Kopfhörer, speziell designt für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Die Kopfhörer überwachen kontinuierlich die Herzfrequenz des Benutzers und erkennen so eine aufkommende Angstattacke. Automatisch startet ein Behandlungsschema, das laute Umgebungsgeräusche reguliert und den Benutzer mithilfe von geführten Atemübungen aus der Panikattacke befreit.
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