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HBE: Immer mehr Diebesbanden unterwegs

Die Zahl der angezeigten Ladendiebstähle geht zurück. Doch professionelle Banden und gewalttätige Ladendiebe bereiten dem Handel große Probleme.

Trotz rückläufiger Statistiken ist die Zahl der Ladendiebstähle im bayerischen Einzelhandel weiterhin auf sehr hohem Niveau. Laut dem Bayerischen Landeskriminalamt sind 2018 insgesamt 32.873 Ladendiebstähle bei der Polizei angezeigt worden Dies sind 0,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern (HBE), Bernd Ohlmann, sagte, sei der Rückgang jedoch kein Grund zur Entwarnung. Ohlmann: „Die Zahlen sind nur die Spitze des Eisberges, denn die Dunkelziffer liegt bei über 90 Prozent.“

Unehrliche Kunden haben im vergangenen Jahr in Bayern laut dem HBE Waren im Wert von knapp 348 Millionen Euro mitgehen lassen. Ohlmann: „Damit hat der Schaden durch Ladendiebe eine neue Rekordhöhe erreicht.“

Zuwachs bei schwerem Ladendiebstahl

Große Sorgen macht dem Handel der andauernde Zuwachs bei schwerem Ladendiebstahl. Ohlmann: „Der Schaden durch professionelle Diebesbanden – auch aus dem Ausland – steigt immer weiter. Die Ware wird gezielt ausgesucht und dann von straff organisierten Gruppen mit gezielter Aufgabenteilung blitzschnell geklaut.“ Der HBE schätzt, dass in Bayern mindestens 25 Prozent aller Ladendiebstähle durch organisierte Kriminalität verursacht werden. Ohlmann: „Die gestohlenen Waren werden gut organisiert weiterverkauft.“

Bei Ladendieben am beliebtesten sind teure und leicht verstaubare Artikel. In Lebensmittelgeschäften und Drogerien werden besonders Rasierklingen, Parfüm, Tabakwaren und Kosmetik gestohlen. Im Elektronikhandel verschwinden vor allem CDs, Konsolenspiele und DVDs. In Modegeschäften lassen Langfinger insbesondere Jeans und Dessous mitgehen.

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